Ein guter Gemeindebrief ist viel mehr als nur ein Informationsblatt. Er erzählt Geschichten, weckt Emotionen und stärkt das Wir-Gefühl in der Gemeinde. Damit das gelingt, braucht es nicht nur gute Inhalte – sondern auch eine ansprechende Gestaltung. Besonders wichtig: das Zusammenspiel von Text und Bild.

Warum Bilder so wichtig sind

Bilder ziehen unseren Blick zuerst an – noch bevor wir eine Überschrift lesen oder in den Text einsteigen. Sie schaffen Nähe, transportieren Emotionen und machen neugierig. Ein passendes Foto kann die Atmosphäre eines Festes einfangen, ein Gesicht erzählt oft mehr als viele Worte.

Kurz gesagt: Bilder laden zum Lesen ein. Und sie helfen dabei, Inhalte besser zu verstehen und in Erinnerung zu behalten.

Gut gestaltet ist halb gewonnen

Ein harmonisches Layout kann den Leserinnen und Lesern die Orientierung deutlich erleichtern. Wer sich auf einer Seite gut zurechtfindet, bleibt eher dran. Deshalb gilt: Lieber ein großes Bild als viele kleine. Lieber ein klarer Aufbau mit Weißraum als ein überladener Eindruck.

Wichtig ist auch, dass Text und Bild gut zusammenarbeiten. Ein erklärender Text zum Bild oder eine passende Bildunterschrift hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und den Inhalt zu vertiefen.

Unsere Tipps für Ihre Gestaltung

  • Bilder großzügig einsetzen – damit sie ihre Wirkung entfalten können.
  • Nicht zu viel Text auf einer Seite – ein ausgewogenes Verhältnis von ca. 60 % Text und 40 % Bild ist ein guter Richtwert.
  • Platz für Bilder einplanen – sie nicht einfach „dazwischen quetschen“.
  • Bilder nicht zu nah am Text platzieren – Weißraum schafft Ruhe.
  • Spannende Bildausschnitte wählen – Details erzählen oft mehr als das große Ganze.
  • Großflächige Bilder gezielt einsetzen – zum Beispiel als Auftakt zu einem Kapitel oder für besonders emotionale Momente.

Bilder auf einer Doppelseite anordnen

Gerade bei längeren Beiträgen, die sich über eine Doppelseite erstrecken, lohnt sich eine bewusste Anordnung der Bilder:

  • Platzieren Sie wichtige Bilder rechts auf der Doppelseite – dort fallen sie beim Durchblättern zuerst ins Auge.
  • Vermeiden Sie es, Bilder am Bund (also in der Mitte) zu platzieren – außen wirken sie besser.
  • Zwei oder drei Bilder lassen sich gut untereinander oder nebeneinander anordnen.
  • Versetzte Anordnungen (z. B. in einer 45°-Linie von unten links nach oben rechts) wirken lebendig und führen das Auge.
  • Vier oder mehr Bilder lassen sich als Bildreihe oder lockere Collage darstellen – achten Sie dabei auf ein ruhiges Gesamtbild und ausreichend Abstand.

Gelungene Bildausschnitte – mit der Drittel-Regel

Und noch ein Tipp: Probieren Sie doch mal die sogenannte Drittelregel aus. Teilen Sie Ihr Bild gedanklich in neun Felder und platzieren Sie das Hauptmotiv nicht in der Mitte, sondern an einem der Schnittpunkte. So entsteht ein spannender Bildaufbau.

Noch ein Blick auf die Technik

Wenn Sie Text auf ein Bild setzen, achten Sie darauf, dass dieser gut lesbar bleibt – mit ruhigem Hintergrund, gutem Kontrast und eventuell einer halbtransparenten Fläche hinter der Schrift.

Und falls mal keine eigenen Bilder zur Verfügung stehen: Auf unserer Seite: www.GemeindebriefDruckerei.de und auf Plattformen wie www.pixabay.com oder www.pfarrbriefservice.de finden Sie kostenlose, passende Motive. Bitte immer die jeweiligen Lizenzbedingungen beachten.

Fazit
Ein gut gestalteter Gemeindebrief braucht nicht viel – aber das Richtige. Weniger ist manchmal mehr. Wenn Text und Bild sich ergänzen und die Gestaltung übersichtlich bleibt, wird der Gemeindebrief zu einem echten Hingucker.

Viel Freude beim Ausprobieren.

PS: Die vollständige Präsentation zu dem Thema finden Sie auf unserer Infoseite GemeindebriefForum.