von Künstlerin Doris Hopf

Gott spricht: Siehe ich mache alles neu! (Offenbarung 21,5)

Was ist für mich Himmel, in dem alles neu ist?

Der Himmel über mir mit Wolken und Vögeln …

Oder ist es der Raum der Ewigkeit, die Wirklichkeit Gottes?

Ich sehe es. Mein Blick, ein Tunnel, einem Auge gleich, geht ins Licht, in die Ewigkeit Gottes.

Es zieht wie magisch an.

Aus Freude auf das Kommende gestalte ich mein Leben hier und jetzt. Jedenfalls will ich mich auf den Weg machen, den Blick fest auf das Göttliche gerichtet.

Warum aber denke ich immer wieder über den Himmel nach, forsche und frage?

Mitten in diesem Leben sind wir vom Tod umfangen … und es wird einmal ein Ende kommen, wo ich Trost und Hoffnung brauche, Erinnerung und eine Ahnung, von dem, was wird.

Anfang und Ende in Gottes Hand.

Das Alpha und das Omega, doch in dem Bild ist es kaum zu fassen, die goldenen Buchstaben gehen weit über das, was ich in meinem Menschsein begreifen kann, hinaus.

Und doch geben sie dem Kern der Botschaft im Bild das Aussehen eines Fisches, Zeichen der ersten Christen, die sich aufgemacht haben, das zu verbreiten, was sie verstanden hatten.

Darin wird Christus lebendig, auch wenn  es in der großen Spannung zwischen dem „Schon jetzt …“ und dem „Noch nicht …!“ steht. Auf alle Fälle ist es eingebunden in Gottes Ewigkeit, in der wir als Menschen Anfang und Ende, Alpha und Omega gar nicht überblicken können.

Der neue Himmel und die neue Erde sind eine sehr dynamische Wirklichkeit. Die Ewigkeit hat keinen Zeitbegriff. Es ist ein von Gott gefüllter und erfüllter Moment, Kairos, weil Gott alles in allem ist.

Gott schenkt uns immer wieder einen Augenblick, einen Aufblick, einen Durchblick, einen Einblick in seine Welt.

Der Blick in den Himmel dient der Bewältigung dieses Lebens hier.

Es scheint dem Charakter Gottes zu entsprechen, zu erlösen, zu verwandeln, zu verändern … also das Geschaffene zu erlösen.

Himmel bedeutet: Ich mache alles neu …

Was kommt – was wird neu sein?

Sein Kreuz ist uns Zeichen, dass wir erlöst sind. Ich habe es im Bild über die  Zukunftsvision gelegt, glänzend wie etwas sehr Wertvolles. Es spiegelt in seiner goldenen Farbe all das Wertvolle der Gegenwart Gottes.

Dadurch sehen wir alles, was Christus in seinem Kommen bewirkt und begonnen hat: Die Welt der Auferstehung, die neue Schöpfung, das Reich Gottes, seine Liebe, die alle Wirklichkeit ausfüllt.

Es wird eine grenzenlose Freiheit geben und in ihr leuchtet das Licht des Christus.

Himmel ist, was da ist.

Einen neuen Himmel und eine neue Erde habe ich schon im Jetzt. Die Zukunft in der neuen Schöpfung hat Gestalt. Dich und mich.

Wir sind auferstanden in einem neuen Leib. Und dieser neue Leib ist ein neuer Tempel Gottes, denn wir glauben an die Auferstehung.

Eigentlich nur ein anderer Ausdruck für diese neue gefüllte Wirklichkeit.

Großartig, was von Gott selbst gegeben ist.

Lebendiges Wasser wird dort sein, in meinem Bild wird das symbolisiert mit der Farbe des hellen Blaus.

Kein Durst mehr – trinken, bis der Durst gestillt ist. Lebendiges Wasser, als die ganze Fülle des  menschlichen Lebens und der Seele. Hier ist sie gesättigt und das als Geschenk von Gott.

Himmel ist, wer und was da ist.

Gott ist da und das ist es, was den Himmel zum Himmel macht.

© Doris Hopf

Quelle: https://helfer.gemeindebriefdruckerei.de/blog/

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